Weshalb ooohrmuschel?

"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile."
Aristoteles

Vielleicht hast du dich gefragt, warum ich mich ausgerechnet für das Wortungetüm ooohrmuschel entschieden habe. Hätte ich nicht auch etwas Besseres finden können? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Im Moment war es das Beste, was sich mir vorstellte.

Das ooo

Ich gebe es zu, ich liebe das o. Ich mag seine visuelle Form, die Harmonie des Kreises, die Ausgewogenheit und Symetrie des Zeichens und seine Schlichtheit. Der Kreis, als Symbol beinahe unerschöpflich, steht als erstes für die Ewigeit, als etwas ohne Anfang oder Ende. Es liegt etwas Spirituelles im o,das sich mit dem m zur heiligen Silbe OM, zum Bija, zum Mantra verbindet. Es ist das Omega des Christentums und formt den Tusche-Kreis des Zen-Buddhismus, den Ensō, der die Leerheit verkörpert und die Vollendung, das Satori.

Aber ich liebe auch seinen Klang, diesen warmen Ton, der aus der Tiefe durch die o-förmig geöffneten Lippen strömt. Der Laut erinnert mich an eine Oboe, warm und tief. Er schenkt mir einen Hort der Geborgenheit, einen Sonnenschein an einem Regentag, ein wohlwollendes Lächeln. Er ist tröstend und zuversichtich wie die sonore Stimme meines Grossvaters. Er ist die Wohltat einer saftig frischen Orange.

Das Ohr

Ein merkwürdiges Sinnesorgan. Es kann nicht verschlossen werden wie die Augen und führt dennoch tiefer in den Körper hinein als alle anderen Sinne, die ihre Wahrnehmungen an der Oberfläche machen. Die Ohrmuschel ist ebenso individuell wie der Fingerabdruck. Im Ohr liegt der Gleichgewichtssinn. Das Ohr sorgt für die Balance.

Die Muschel

Die meisten Menschen finden Muscheln schön. Am Strand spazieren und Muscheln sammeln. Die Wellen schäumen über die Füsse und Seevögel machen den Himmel unsicher. Manchen schmecken sie aber das grösste Glück besteht wohl darin, eine Perle zu finden. Dies hier soll auch dich ermuntern, eine Perle zu finden. Und ich wünsche dir dabei viel Glück!